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#65 Expert: Wie baut man sich eine LinkedIn KI-Engine Teil 1?
By Holger Gelhausen profile image Holger Gelhausen
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#65 Expert: Wie baut man sich eine LinkedIn KI-Engine Teil 1?

Ich zeige in dem Blogpost wie man statische und dynamische (mit KI-Funktionen) LinkendIn Tools nutzen kann.

Für manche Aufgaben, z.B. Einladungen zu einem Event kommt man oft nicht hinterher jeden seiner Kontakte persönlich einzuladen. Wenn es über 100 Kontakte sind, wird es schwierig.

Der Blogpost zeigt klassische Werkzeuge für LinkedIn Automatisierungen und in Teil 2 wie man sich selber so eine KI-Engine baut.

Was sind klassische LinkedIn Automatisierungstools?

Statische Tools sind

  1. Waalaxy
  2. Closely
  3. HeyReach
  4. Breakcold
  5. .....

Es gibt noch viele viele andere Tools in dieser Kategorie. Ich habe mich mal auf diese Tools konzentriert und zeige ein Beispiel an Waalaxy.

Wie arbeiten die Tools?

Die Tools arbeiten mit Sequenzen in Kampagnen, das bedeutet, man kann das Verhalten so simulieren wie ein Mensch handeln würde:

  1. Besuch des Profils
  2. Drei Tage später, zweiter Besuch des Profils
  3. Einladung schicken
  4. Bei Annahme, weiterer Text
  5. Evt. nach 14 Tagen ein weiterer Text
  6. Evt. nach 2 Monaten ein weiterer Text

Die Systeme sind ziemlich ausgefuchst und oft werden auch emails mit eingebracht in den Workflow. Waalaxy hat über 99 Beispiel Sequenzen die man abrufen und einsetzen kann.

Übersicht über Waalaxy Flows

Hier ein anspruchsvoller Flow, der eine email Integration enthält.

Ein Beispiel eines komplexeren Workflows

Was sind Kampagnen?

Wenn wir eine Targetliste (LinkedIN Sales Navigator, LinkedIN Gruppe, LinkendIn Event) mit einer Sequenz verknüpfen, damit ein Ziel haben, spricht man von einer Kampagne. Man kann bei einigen Systemen mehrere Kampagnen parallel laufen lassen, die sich dann die Kontingent Höchstgrenzen teilen.

Hier mein Waalaxy System mit den Schwellwerten, damit man nicht auffällt bei LinkedIn, manche Systeme wie closely haben auch eine Warmlaufphase.

Was sind die Nachteile?

Der Nachteil dieser Tools ist, das Sie nur statisch einladen oder auch neue Kontakte knüpfen, sie gehen nicht auf die Besonderheiten des Kontaktes ein. Hier eine solche statische Einladung.

Wie funktioniert eine KI-Automatisierung mit Standard Tools?

Die populärsten Tools sind Phantom Buster oder Texau (auch hier gibt es viele andere Tools)

Phantom Buster hat ganz viele LinkedIn Workflows aufgebaut, hier eine Übersicht:

Phantom Buster LinkedIN Workflow 1
Phantom Buster LinkedIN Workflow 2

Die beiden Bilder stellen nur einen Auszug aus den Automatisierungsmöglichkeiten da. Die spannendsten sind die AI-Tools zum Profile anreichern und zum AI Message Writing.

Wie funktioniert eine Kampagne mit Phantom Buster?

Um individuelle Einladungen zu erstellen arbeitet Phantom Buster mit folgendem Ansatz:

  1. Die Targets werden in LinkedIn Sales Navigator gesucht und übergeben
  2. Die Automatisierung über AI-Profile Enricher bietet die Möglichkeit über vier Prompts (openai gpt-x) das Profil für eine KI-Nachricht anzureichern.
    1. Phantombuster ermöglicht es, für ein Profil vier KI-Felder anzulegen, sinnvoll sind dann:
      1. Eine KI-Job Function
      2. Ein KI-Profil als Grundlage
      3. Einen KI-Einladungstext basierend (auf der eigenen Absicht) und dem Profil
      4. Eine KI Follow-Up Message

Damit ist ein KI Profil über LinkedIn angelegt worden.

In dem Youtube Video von Phantom Buster ist das super erklärt, am Beispiel dieses Workflows:

  1. Extract List of Leads
  2. Enrich with Emails & Ai
  3. Create Lists in Linkedin Leads
  4. Outreach Campaign
  5. Engagement Campaign
  6. Export Leads

Es lohnt sich das Video zu schauen um von den Prompts zu lernen. Ich habe den ersten Prompt rauskopiert. Das ist auch der einfachste, die anderen sind spannend "Act like me". Siehe im übernächsten Bild.

Auszug aus dem "Act like me" Prompt

Was passiert technisch?

Für jeden Kontakt der angeschrieben werden soll, legt Phantombuster vier mögliche KI-Felder an und diese Felder können dann mit individuellen Prompts gefüllt werden. Diese Felder sind dann über Variablen aufrufbar in den folgenden Aktionen.

In diesem Bild sieht man die Felder mit den Variablen Namen:

Auf diese Variablen wird dann automatisch in den Messages zugegriffen in der Kampagne. So gelingt dann eine individuelle Ansprache auch mit automatisierten KI-Follow Ups.

Fazit

Statische Tools haben den Nachteil das Sie nicht individuell eine Verbindung eingehen können. Die Preisgestaltung von Waalaxy ist auch anspruchsvoll.

Waalaxy Pricing

Dynamische Tools wie Phantom Buster sind auch nicht billig. Die Starter Version hat auch nur 5 Slots, das bedeutet 5 Workflows können parallel betrieben werden.

Phantom Buster Pricing

Dazu kommen noch die Sales Navigator Kosten von LinkedIn mit ca. 100 Euro im Monat (Schätzung)

Zusammenfassend, man wird ca. 200 Euro im Monat ausgeben müssen, damit man so eine Automatisierung bauen kann.

Im nächsten Teil, zeige ich dann Scraping Tools und überlege, können wir so eine Automatisierung nicht günstiger und genauer machen mit eigenen Workflows.

By Holger Gelhausen profile image Holger Gelhausen
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LinkedIN Workflows KI-Tools Expert